Die Stadtkirche St. Johannis in Schafstädt, einem Ortsteil der Goethestadt Bad Lauchstädt, ist ein bemerkenswertes Beispiel für sakrale Architektur aus dem 16. und 19. Jahrhundert in Sachsen-Anhalt. Sie liegt südwestlich von Halle (Saale), eingebettet zwischen Merseburg und Querfurt.
Diese Kirche zeichnet sich durch verschiedene Baustile aus, darunter Gotik, Historismus und Neoromanik. Die Bauphasen reichen vom 16. Jahrhundert, speziell 1505 für den Turmbau, bis ins späte 19. Jahrhundert, genauer von 1875 bis 1876. Ein bemerkenswertes Merkmal der St. Johannis Kirche ist ihr Status als saniertes Bauwerk, das noch immer sakrale Nutzung erfährt.
Strukturell ist die St. Johannis Kirche ein Saalkirchenbau, der aus Bruch- und Haustein besteht. Sie hat einen apsidial geschlossenen Chor und einen Westturm, der mit einer Haube und einer Laterne gekrönt ist. Im Inneren befinden sich eine Orgel, gebaut von Friedrich Ladegast, und ein Taufbecken.
Eine interessante Geschichte ist mit dieser Kirche verbunden. Am 6. November 1747 schlug ein Blitz in den Kirchturm ein und entzündete diesen. Der Turm brannte nieder und die Kirchenglocken schmolzen.
Die Kirche liegt auf dem ehemaligen, heute nicht mehr genutzten Kirchhof und obwohl sie für allgemeine Besichtigungen nicht geöffnet ist, ist sie sonntags von 9:30 bis 10:30 Uhr geöffnet. Trotz der begrenzten Zugänglichkeit ist die St. Johannis Kirche ein kulturelles Highlight in Schafstädt und ein lohnenswertes Ziel für Interessierte an historischer und sakraler Architektur.
In der näheren Umgebung der Kirche finden sich weitere Sehenswürdigkeiten wie das Rittergut, der Weidlichsche Sattelhof und das Alte Rathaus. Dies unterstreicht die kulturelle Bedeutung von Schafstädt und seiner Stadtkirche St. Johannis im Herzen der Goethestadt Bad Lauchstädt.
Zusammengefasst ist die St. Johannis Kirche ein Juwel inmitten von Schafstädt, das seine Besucher sowohl durch seine Architektur als auch durch seine historische Bedeutung beeindruckt.
